5 Fehler, die du beim Marketing in der Rezession vermeiden solltest

Wusstest du, das aus einer Rezession die meisten Millionär*innen hervorgehen? Ob es nun tatsächlich zu einer Rezession kommt oder nicht: Es lohnt sich, bereits frühzeitig einige Überlegungen und Vorbereitungen für eine Wirtschaftskrise zu treffen. So ist dein Unternehmen für den Fall der Fälle gewappnet.

Für Unternehmen ist eine Rezession eine herausfordernde Zeit, da bei vielen die Nachfrage und damit der Umsatz einbrechen. Doch Unternehmen können auch als Gewinner aus ihr hervorgehen. Ein paar Beispiele? Kellogg’s ist erst durch die Große Depression in den 1920er Jahren zum Marktführer geworden, da der bisherige Marktführer sein Marketing einstellte. Toyota setzte in der Rezession von 1973-1975 weiterhin auf ein starkes Marketing und wurde zum führenden importierten Automobilhersteller in den USA. Und Amazon steigerte sowohl in der Rezession 2008-2009 seine Umsätze erheblich, wie auch in der Coronakrise. So abgedroschen es klingt, wird aus diesen Beispielen klar: Erfolgreiche Unternehmen sehen Krisen als Chance!

Mit einem Fokus auf frühzeitiges Handeln (herzlichen Glückwunsch, denn das tust du anscheinend mit dem Lesen dieses Beitrags), einer langfristigen Ausrichtung und dem Blick auf Wachstum, statt auf Kostensenkung, wird dein Unternehmen diese Rezession nicht nur überleben, sondern von ihr profitieren. Hier zeige ich dir, welche Fehler du beim Marketing in der Rezession vermeiden solltest, um das zu schaffen. Legen wir los!

Fehler 1: Mit Marketing aufhören, da Rezession ist

40% der Unternehmen sehen eine Kürzung ihrer Ausgaben als erste Maßnahme gegen eine Rezession. An sich kein schlechter Gedanke, doch wird dabei meist als erstes an das Marketingbudget gedacht. Das Marketing wird entweder ganz gestrichen oder drastisch reduziert, um in diesem vermeintlich optionalen Bereich zu sparen. Das ist jedoch der größte Fehler in einer Rezession, den du machen kannst.

Damit sparst du zwar kurzfristig, doch schränkst langfristig deinen Marktanteil stark ein. Denn andere Unternehmen betreiben während der Rezession weiterhin Marketing und können sich so erfolgreich hervorheben. Klar, dass die Kunden nach der Rezession dann auch bei diesen Unternehmen bleiben. Hörst du in der Rezession einfach mit deinen Marketingaktivitäten auf, überlässt du das Feld also deinen Mitbewerbern. Die haben es dann ganz easy, diese Lücke zu füllen.

Warum Marketing in der Rezession wichtig ist

Ein verstärktes Marketing in der Rezession kann sogar zu Wachstum führen. Denn damit bleiben diese Unternehmen bei den Kunden präsent. Durch weniger Marketingmaßnahmen insgesamt, stechen sie außerdem deutlicher heraus. Sind Kunden dann bereit zu kaufen, wenden sie sich instinktiv an die Unternehmen, die sie auch während der Rezession regelmäßig gesehen haben.

Doch nicht nur das. Gleichzeitig tust du mit der Weiterführung deines Marketings viel für dein Branding. Du zeigst, dass dein Unternehmen standhaft ist, sich auch in Krisenzeiten anpassen kann und ein zuverlässiger Partner ist. Damit verleihst du deinen Kunden Hoffnung und gibst ihn Halt in unsicheren Zeiten. Denn Stabilität und Selbstbewusstsein ziehen Käufer immer an – ob es ihnen bewusst ist oder nicht.

Merke also: Haben Kunden nach einer Krise wieder mehr Geld zur Verfügung, kaufen sie bei den Unternehmen, die ihnen im Kopf geblieben sind.

Anstatt dein Marketingbudget also einfach nur zu reduzieren, solltest du es geschickt umverteilen. Wie du das geschickt anstellst, erfährst du in den nächsten Tipps.

Fehler 2: Deine Marketingbotschaften genau so lassen wie vor der Rezession

Die Marketingbotschaft sollte positiv sein und Mut machen. Ändern sich die Wirtschaftsbedingungen, darfst du das auch gerne mal ansprechen. Wichtig ist, in Krisenzeiten sensibel mit den Wünschen und Bedürfnissen der Kunden umzugehen. Hier sind sie oft besonders anfällig für leere Versprechen und Get-Rich-Quick-Botschaften.

Das solltest du auf keinen Fall ausnutzen und dich mit einem besonders ermutigenden, transparenten und einfühlsamen Marketing hervorheben. So bauen deine Kunden eine emotionale Bindung zu dir auf. Auch wenn sie vielleicht noch nicht bereit sind zu kaufen, werden sie es tun, sobald sie wieder Geld haben.

Das kann doch nicht effektiv sein? Ganz in Gegenteil:

Eine Analyse ergab, dass Werbekampagnen, die in der Rezession emotionales Engagement als Ziel hatten, viel erfolgreicher waren als Werbung für Rabatte oder Sonderaktionen. Behalte bei deinen Marketingbotschaften immer das veränderte Budget und andere Prioritäten deiner Kunden im Kopf. Bleib dabei jedoch unbedingt deinen Unternehmenswerten treu.

Eventuell hat sich deine Zielgruppe sogar verändert. Manche Kundensegmente kaufen während einer Rezession sogar mehr, andere dafür weniger. Während einer Rezession solltest du deine Zielgruppe also noch einmal überprüfen. Ist diese noch aktuell? Vielleicht ist durch die geänderte Situation auch innerhalb oder außerhalb deiner Zielgruppe eine neue Nische entstanden, die du ansprechen möchtest. Nutze die etwas ruhigeren Tage, um deine Kunden wieder genau kennenzulernen und dein Marketing auf den neuesten Stand zu bringen.

Fehler 3: Deine Marketingstrategie während der Rezession nicht anpassen

Bleib flexibel! Natürlich solltest du auch in der Rezession einem gewissen Plan folgen und beim Marketing strategisch vorgehen. Doch dein Jahres-Marketingplan muss wahrscheinlich etwas angepasst werden. Stelle am besten monatlich einen Marketingplan für die Rezession auf. So bleibst du agil, verlierst dein Ziel aber trotzdem nicht aus den Augen. Im Marketingplan solltest du Maßnahmen, wie Newsletter, Social Media, Blogbeiträge, Anzeigen und PR-Beiträge berücksichtigen. Diesen Marketing-Mix kannst du dann Monat für Monat auf die aktuellen Gegebenheiten anpassen. Ein Beispiel für einen gekonnten Marketing-Mix habe ich dir hier für ein Fitnessstudio erstellt.

Fehler 4: Deine Bestandskunden vergessen

Vielleicht ist es schwieriger für dein Unternehmen während einer Rezession neue Kunden zu erreichen. Das bietet jedoch Potential, mal wieder in deine Kundenbindung zu investieren. Fokussiere deine Marketingmaßnahmen auf deine Bestandskunden. Denn ein loyaler und begeisterter Kundenstamm hilft in einer Krise ungemein. Wenn du bisher noch nicht davon überzeugt warst, dass es günstiger und einfacher ist, an vorhandene Kunden zu verkaufen als an neue, ist jetzt die Zeit dafür! Bei wiederkehrenden Kunden hast du eine Chance von 65%, dass sie erneut bei dir kaufen werden. Bei Neukunden liegt die Wahrscheinlichkeit eines Kaufs hingegen nur bei 13%.

Hast du also weniger Marketingbudget während der Rezession zur Verfügung, ist es deutlich lukrativer, dieses zu einem großen Teil für deine Bestandskunden einzusetzen. Wie? Newsletter und Blogbeiträge sind dafür besonders geeignet. Newsletter lassen sich wunderbar personalisieren. Damit drückst du deine Wertschätzung für ihre Treue aus und bleibst regelmäßig mit ihnen in Kontakt. Wichtig ist natürlich der Inhalt. Dieser sollte auf die jeweilige Kundengruppe zugeschnitten sein und interessante Tipps, Neuigkeiten und Angebote erhalten. Du kannst nicht schreiben? Dann habe ich hier 10 Tipps, mit denen du sofort bessere Texte schreibst.

Also: Konzentriere den Marketingbudget auf deine bisherigen Kunden und binde sie an dich.

Fehler 5: Dein Marketingbudget in allen Bereichen kürzen

14% der Unternehmen schaffen es laut einer Untersuchung der Harvard Business Review, in einer Rezession profitabler zu werden. Einer der drei Erfolgsfaktoren ist dabei der Fokus auf Wachstum und nicht auf Kostensenkung. Unternehmen, die antizyklisch ihr Marketingbudget erhöhen, profitieren also oft von einer Rezession.

Pauschale Kostensenkungen nach der Rasenmähermethode sind also fehl am Platz. Denn weniger Marketing bedeutet weniger Umsatz. Du sparst zwar Kosten, doch mittelfristig schadet das deinem Unternehmenswachstum. Anstatt also quer durch jeden Kanal zu kürzen, solltest du also zunächst evaluieren und nur mit der Gartenschere kürzen. Hier kommen umfangreiche Analysen ins Spiel. Welche Marketingkanäle funktionieren bei deinem Unternehmen im Moment besonders gut? Dann verstärke deine Aktivitäten in diesem Bereich, gerne auch mit mehr Budget. In anderen Marketingbereichen kannst du während der Rezession das Budget dafür kürzen oder diesen Kanal sogar ganz einstellen.

Jede einzelne Marketingkampagne sollte in einer Rezession besonders genau überprüft werden. Wie sehen die KPIs (Key Performance Indicator) aus? War die Kampagne wirklich erfolgreich und spiegelt sich das in den Zahlen wider? Oder fandest du die Kampagne einfach nur persönlich gut? In der Rezession ist es noch einmal wichtiger, hier wirklich ehrlich zu sein und laufend zu optimieren. So setzt du dein Marketingbudget effektiv ein, anstatt es zu verpulvern. A/B Tests sind unschlagbar, wenn es darum geht, erfolgreiche Marketingmaßnahmen in der Rezession zu entwickeln.

Schaue dir auch dein Produktportfolio genauer an. Welche Produkte oder Angebote sind momentan besonders gefragt? Welche sind eingebrochen? Auch hier kannst du die Marketingaktivitäten entsprechend verstärken oder kürzen, um das meiste aus deinem Budget zu machen.

Schichte dein Marketingbudget um, anstatt querbeet einzusparen!

Fazit Marketing in der Rezession

Hast du dich bei einem der Fehler ertappt? Gut, dass du hier bist! Ich möchte dich daran erinnern, dein Marketing in der Rezession auf keinen Fall einzustellen. Sondern es einfach schlauer anzugehen. Du weißt nicht so ganz, wie du weitermachen sollst und suchst nach Unterstützung? Schreib mir. Ich übernehme gerne dein E-Mail und Social Media Marketing, sowie deine Blog- und Anzeigentexte. Natürlich berate ich dich auch dazu und helfe dir mit einem Content Marketing Consulting, dein Marketing für die Rezession fit zu machen!

 

Quellen Statistiken:

https://protexpharmacy.net/de/10-essential-tips-on-marketing-during-a-recession-why-its-crucial.html

https://worldsites-schweiz.ch/blog/werbebduget-festlegen/marketing-in-zeiten-der-rezession/was-unternehmen-im-Umgang-mit-der-corona-krise-beachten-sollten

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