Pinterest SEO – 6 Tipps für mehr organische Reichweite

Pinterest ist längst nicht mehr nur eine Inspirationsplattform für Deko- oder Rezeptideen, es ist eine Suchmaschine mit enormem Potenzial für organischen Traffic. Wer gezielte Pinterest SEO Maßnahmen einsetzt, kann konstant Reichweite und Klicks auf die eigene Website erzielen. Und das ganz ohne Werbebudget.

In diesem Beitrag teile ich 6 erprobte Pinterest-SEO-Tipps, mit denen meine Kunden spürbar mehr Sichtbarkeit und kontinuierlichen Traffic über Pinterest erzielen konnten.

Wer hier schreibt

Ich bin Philipp, Pinterest-Manager mit Fokus auf nachhaltiges Wachstum, vor allem organisch. Ich unterstütze Unternehmen dabei, mehr Besucher, Kunden und Umsatz über Pinterest zu gewinnen. Einige Accounts habe ich auf über 10.000 monatliche Klicks gebracht, einen sogar auf über 50.000 – ganz ohne Ads. Mehr über mich findest du auf philippgilch.de.

1. Starte mit einer Pinterest Keyword Recherche

Die Grundlage jeder guten Pinterest-Strategie sind die richtigen Suchbegriffe. Pinterest funktioniert wie Google: Nutzer geben Keywords ein und Pinterest zeigt passende Pins. Damit deine Pins überhaupt gefunden werden, musst du wissen, welche Keywords deine Zielgruppe sucht.

Meine Lieblingswege Keywords zu finden:

  • Pinterest-Suchleiste: Gib dein Thema ein (z. B. „vegan kochen“) und schau dir die Vorschläge in der Autovervollständigung an. Das ist die sogenannte ABC-Suche, tippe z. B. „vegan kochen a“, „vegan kochen b“ usw.
  • Keyword-Bubbles: Nachdem du ein Suchwort eingegeben hast, erscheinen oft „bunte Blasen“ mit Zusatzbegriffen wie „einfach“, „schnell“, „kinderfreundlich“, das sind ebenfalls nützliche Longtails!
  • Pinterest Trends (trends.pinterest.com): Zeigt dir saisonale Suchanfragen und deren Entwicklung, super hilfreich für Themenplanung.

Mein Tipp: Wenn du zu einem Keyword keine Longtail-Varianten oder verwandte Begriffe findest, ist die Nachfrage womöglich zu gering. Überlege dann, ob deine Nische auf Pinterest wirklich eine Zielgruppe hat. In meiner Anfangszeit habe ich genau diesen Fehler gemacht, ich habe Inhalte gepinnt, nach denen einfach niemand gesucht hat. So blieb der Erfolg natürlich aus. Pinterest eignet sich besonders gut für visuelle Themen wie DIY, Rezepte, Interior, Mode, Beauty, Familie oder Hochzeit. Klassische B2B-Inhalte haben es hier deutlich schwerer, Reichweite zu erzielen.

2. Verbessere dein Pinterest-Profil

Dein Profil ist deine Visitenkarte. Es entscheidet oft darüber, ob jemand dir folgt, sich durch deine Boards klickt oder dich überhaupt findet.

So machst du dein Profil SEO-tauglich:

  • Profilname: Integriere dein Hauptkeyword direkt im Namen. Beispiel: “Verenas Welt | „Schnelle vegane Rezepte für Kinder” statt nur „Verenas Welt“.
  • Profilbeschreibung: Nutze 2-3 Keywords, aber schreib natürlich. Was bietest du an? Für wen ist dein Content? Pinterest liest das mit und ordnet deinen Content thematisch ein.

Merke: Wenn du ein relevantes Keyword in deinen Profilnamen einbaust, kann dein Profil auch in den Suchvorschlägen auf Pinterest auftauchen, also direkt unter der Suchleiste, wo Pinterest passende Accounts und Themen anzeigt. Das erhöht die Sichtbarkeit deines Profils enorm, besonders wenn jemand genau dieses Keyword eingibt.

3. Optimiere deine Boards

Viele unterschätzen, wie wichtig die Board-Struktur ist. Jede Pinnwand ist wie eine eigene Themenkategorie und hilft Pinterest (und deinen Followern), deinen Content zu verstehen.

Was du beachten solltest:

  • Board-Titel: Klar und keywordbasiert. Keine Fantasienamen. Statt „Yummy Food“ lieber „Vegetarische Abendessen“.
  • Board-Beschreibung: Schreib 1 – 2 Sätze mit themenrelevanten Keywords. Erkläre, worum es geht. Ja, Pinterest liest mit!
  • Keyword-Fokus direkt zum Start: Wenn du ein neues Board anlegst, solltest du zu Beginn etwa 20 thematisch passende Pins von anderen Nutzern pinnen. So erkennt Pinterest schneller, worum es auf dem Board geht. Diese „Starthilfe“ hilft dem Algorithmus, das Board richtig zuzuordnen.
  • Ab dann: Fokus auf frischen, eigenen Content: Sobald dein Board „eingerichtet“ ist, solltest du regelmäßig eigene, frische Pins veröffentlichen, denn Pinterest bevorzugt neue Inhalte und belohnt Kontinuität. Dazu später mehr…

Gut zu wissen: Wenn du ein neues Board nur mit einem Keyword erstellst, zeigt dir Pinterest anfangs oft unpassende Vorschläge, ein Zeichen, dass das Board thematisch noch nicht richtig eingeordnet ist. Ergänzt du etwa 20 passende Pins, werden auch die Vorschläge deutlich relevanter. Dann weiß Pinterest, worum es geht und du kannst mit eigenem Content weitermachen.

4. Erstelle Pins im richtigen Format 2:3

Branding-Fehler 5: Design ohne Strategie

Das richtige Format entscheidet über den Erfolg im Feed. Pinterest ist eine visuelle Plattform und da zählt nicht nur der Inhalt, sondern auch das Design. Pins, die optisch herausstechen und optimal dargestellt werden, bekommen deutlich mehr Aufmerksamkeit.

Best Practices:

  • Format: Das empfohlene Seitenverhältnis ist 2:3, ideal sind 1000 x 1500 Pixel.
  • Design: Verwende klare, große Schrift. Kontraste. Achte darauf, dass dein Design nicht überladen wirkt, weniger ist oft mehr.
  • Wiedererkennungswert: Entwickle ein einheitliches Pin-Design (Farben, Schriften, Layout). So baust du visuelle Markenidentität auf.

Tipp aus der Praxis: Einer meiner Kunden postet regelmäßig auf Instagram im 1:1 Format. Um seine Produktbilder auf Pinterest ansprechender zu präsentieren, haben wir die Motive mit Hilfe von Photoshop auf 2:3 erweitert, statt sie einfach zuzuschneiden. Das gab den Bildern mehr Raum und Präsenz und führte zu deutlich besseren Ergebnissen im Feed.

5. Baue Keywords in Titel und Beschreibungen deiner Pins ein

Hier entscheidet sich, ob dein Pin gefunden wird oder untergeht. Pinterest nutzt den Titel und die Beschreibung eines Pins, um zu verstehen, worum es geht. Diese Felder solltest du unbedingt strategisch nutzen.

So geht’s:

  • Titel: Enthält das Hauptkeyword und klingt trotzdem klickwürdig. Beispiel: „10 schnelle Frühstücksideen für Kinder“.
  • Beschreibung: Nutze verwandte Begriffe, Synonyme, Longtails aus deiner Keyword Recherche. Aber bitte natürlich, Keyword-Stuffing wird abgestraft.

Tipp für schnelle Umsetzung:

Nutze einen ChatGPT Prompt wie:

Erstelle 4 einzigartige Pinterest-Titel und passende Beschreibungen zu folgendem Blogbeitrag: [BEITRAG]. Die Titel sollen sich am Originaltitel orientieren, aber jeweils leicht variieren. Jede Beschreibung soll ca. 50 Wörter lang sein, sich natürlich lesen und einige der folgenden Keywords enthalten: [KEYWORDS]. Sprich die Leser direkt mit „du“ an und verwende einen freundlichen, inspirierenden Ton, als würden wir gemeinsam Ideen teilen.

Damit bekommst du im Handumdrehen frische Titelideen, die auch SEO-freundlich sind.

6. Poste regelmäßig frischen Content

Pinterest belohnt aktive Nutzer. Es reicht nicht, einmal pro Woche einen Pin zu posten. Je regelmäßiger und strategischer du pinnst, desto größer wird deine Reichweite. Der Algorithmus bevorzugt aktive Accounts, die kontinuierlich frischen Content liefern.

Empfehlungen:

  • Fresh Pins: Ändere Design, Perspektive, Text auch bei derselben URL. Pinterest erkennt visuell neue Pins als „Fresh Content“.
  • Postfrequenz: Idealerweise 4 – 10 Pins pro Tag über 6 Monate hinweg.
  • Planung & Automatisierung: Nutze Tools wie Tailwind oder PinGenerator, um Pins effizient zu erstellen und vorausschauend für mehrere Wochen oder Monate einzuplanen.

Wichtiger Hinweis aus der Praxis: Die meisten deiner Pins werden nur wenige Impressions oder Klicks bekommen und das ist völlig normal. Pinterest funktioniert nach dem Prinzip der Masse: Je mehr frische, thematisch passende Pins du veröffentlichst, desto höher die Chance, dass einzelne durchstarten. Natürlich sollten Design, Keywords und Inhalt stimmen, aber mit Templates und Tools kannst du diese Qualität effizient skalieren. Quantität bringt Reichweite auf Grundlage solider Qualität.

Fazit zu Pinterest SEO

Pinterest SEO funktioniert, aber nur, wenn du es richtig machst. Wer nur sporadisch pinnt oder ohne Keywordstrategie arbeitet, wird kaum nachhaltigen Erfolg sehen. Die gute Nachricht: Wenn du die oben genannten 6 Tipps umsetzt und dranbleibst, wirst du langfristig mit Sichtbarkeit und Klicks belohnt.

Mein Abschlussrat:

Poste mindestens 4 Pins täglich über die nächsten 6 Monate. Analysiere deine besten Inhalte. Verbessere, was nicht funktioniert. Und vor allem: Hab Geduld. Pinterest-SEO ist kein Hack, sondern ein nachhaltiger Wachstumsweg.

Hi, ich bin Sarah

Online Marketing Expertin für deinen erfolgreichen Unternehmensauftritt mit Strategie & Sympathie.

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