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Einen Bluttest selbst machen? Das bieten inzwischen zahlreiche Unternehmen an. Von Nahrungsmittelunverträglichkeiten, über die individuell beste Abnehmstrategie bis hin zum Eisenstatus,… All das kann man ganz bequem von zu Hause aus mit ein paar Tropfen Blut überprüfen lassen. Ich habe den Lykon MyNutrition 100 Test ausprobiert. Jetzt heißt er übrigens Food Reaction Test.
Hier berichte ich dir über meine Erfahrungen und verrate dir, was ich vom Food Reaction Test halte. Gleich vorweg: Ich bin weder Medizinerin, noch Ernährungsberaterin. Du findest hier also meine ganz eigenen Gedankengänge. Ich habe zwar viel recherchiert, aber dieser Artikel bleibt ein persönlicher Erfahrungsbericht und lediglich eine Widergabe meiner eigenen Meinung und keine Empfehlung.
Warum habe ich den Lykon MyNutrition 100 Test überhaupt gemacht?
Natürlich war ich einfach ein bisschen neugierig. Schließlich boomen die Testkits für zu Hause und ich möchte ja in der Fitness-&Gesundheitsbranche auf dem Laufenden bleiben. Tatsächlich habe ich jetzt aber schon seit mehr als einem Jahr echt Probleme mit meiner Verdauung. Ein Blähbauch, Bauchschmerzen, Hautausschlag und Kopfschmerzen sind bei mir die letzte Zeit leider keine Seltenheit. Da ich mich aber ausgewogen ernähre und auch nichts umgestellt habe, kann ich mir nicht so ganz erklären, woher die Beschwerden kommen. Beim Hausarzt wurde ich leider mehrmals abgetan, schließlich bin ich jung, gesund, fit und meine Blutwerte passen alle. Nachdem ich mehrmals da war, hieß es dann einfach nur, ich solle es selbst ausprobieren. Hätte ja auch echt selbst gezahlt, aber dann halt nicht
Selbst rumprobieren geht allerdings echt nur mit viel Geduld, zumindest etwas Know-How und Genauigkeit. Schließlich soll man circa drei Monate die Verdächtigen ganz eliminieren, Ernährungstagebuch führen und auch seine Beschwerden testen. Ich starte mit Laktose und das Experiment war nicht aufschlussreich. Das konnte ich also schonmal ausschließen. Und dann muss ich ganz ehrlich sein: Ich hatte echt keine Lust, das Ganze 3 Monate mit Gluten zu machen, dann mit Histamin,… Also habe ich zum „Quick Fix“ gegriffen Ich weiß, dass die Nahrungsmittelunverträglichkeits-Tests aus dem Internet umstritten sind. Aber ich fande ihn jetzt echt nicht so teuer und war eh neugierig. Also startete ich den Versuch mit Lykon.

Was ist Lykon?
Lykon hat alle möglichen Test, so gibt es zum Beispiel DNA-Tests, Blut- und Speicheltests. Du kannst deinen Eisenstatus testen lassen, deinen Hormonhaushalt, deine Allergien und, und und. Ihr großes Thema ist die personalisierte Ernährung. Auch Supplements und persönliche Ernährungscoachings auf Basis deiner Testergebnisse bieten sie an. Also alles in allem ein wahres Komplettprogramm in Sachen Ernährung.
Alle Labore, in denen die Auswertungen gemacht werden, sind DIN zertifiziert, es gibt eine Reihe an wissenschaftlichen Partnern, die Produkte sind von Ärzten entwickelt und der Datenschutz wird extrem großgeschrieben. In Deutschland ist der Versand übrigens kostenlos.
Als Sportwissenschaftlerin finde ich den Ansatz an sich super. Auch ich bin überzeugt, dass es nicht die Pauschal-Wunder-Ernährung für alle gibt. Aber ich bin auch ein Fan der Wissenschaft. Und die ist sich da echt nicht einig, bis eher gegen die Wirksamkeit dieses Tests. Gleichzeitig denke ich mir aber auch, warum nicht auch unser Blut etwas über die für uns passenden Lebensmittel aussagt? Da ich hier aber nicht tief genug drin bin und nicht dafür ausgebildet bin, sind das nur meine eigenen Gedankengänge dazu.
Wie funktioniert der Test?
Der MyNutrition 100 basiert auf der Auswertung den Immunglobulins IgG4 im Blut. Laut Lykon, kann eine Nahrungsmittelunverträglichkeit verschiedene Formen annehmen: Intoleranzen, Allergien und IgG4-vermittelte Unverträglichkeiten. Über die ersten beiden sind sich soweit ich weiß alle einig, über letztere nicht.
Deswegen werden in der Arzt-Praxis meist Allergien oder Intoleranzen untersucht und nicht IgG4-vermittelte Nahrungsmittelunverträglichkeiten. Hier liegt auch der umstrittene Punkt der Nahrungsmittel-Tests: „Klassische“ Allergien oder Intoleranzen wie z.B. Laktoseintoleranz können damit nicht nachgewiesen werden. Es wird also nur die Ausschüttung von IgG4 auf das jeweilige Nahrungsmittel untersucht. Ob diese Ausschüttung problematisch ist, ist dabei allerdings nicht ganz klar. Allerdings wird angenommen, dass ein erhöhter Wert an IgG4 im Blut mit Beschwerden wie einem Blähbauch, Kopfschmerzen, Müdigkeit, Bauchschmerzen, Verdauungsstörungen etc. zusammenhängt.
Getestet werden Arten von Fleisch und Fisch, Milchprodukte, Obst und Gemüse, Getreidesorten, Getränke, Gewürze und Kräuter, Eier, Nüsse und Samen, Pilze und Hefen, Süßungsmittel und Kakao. Der Food Reaction Test zeigt auf, auf welche der knapp 100 häufigen Lebensmittel der Körper mit einer hohen Ausschüttung an IgG4 reagiert. Weiter gehe ich hier jetzt nicht auf die Auswertung ein. Du findest alle Informationen dazu auf Lykons Seite (und Google). Schließlich interessiert dich hier ja wahrscheinlich meine persönliche Erfahrung.
So ist es mir ergangen
Der Bestellvorgang war easy und kurze Zeit später kam das Testkit an. Es ist sehr schön und hochwertig verpackt und alles ist gründlich, aber übersichtlich beschrieben. Mein Freund und ich haben jeweils die Anleitung gelesen und überprüft, ob wir es beide gleich verstanden haben. Das war der Fall. Ich wählte einen Freitag Morgen vor dem Frühstück als „Stunde der Wahrheit“. Eine genaue Empfehlung zum optimalen Testzeitpunkt habe ich nämlich nicht gefunden. So dachte ich mir, ich mache es einfach wie beim Blutabnehmen am Morgen und nüchtern. Hat anscheinend funktioniert.
Wir haben das Testkit zunächst auf einem freien, sauberen Tisch bereitgelegt. Laut Anleitung soll man die Hand für mindestens 4 Minuten in warmes Wasser legen, um die Durchblutung zu fördern. Es war allerdings zum Testzeitpunkt gute 30 Grad und ich hatte noch nie Probleme mit meiner Durchblutung. Also hab ich nur ein paar Armkreise gemacht und hab mir gedacht, das geht schon. Mein Freund musste den Piecks durchführen, weil ich das einfacher fand, als es selbst zu machen. Ja, und dann kam… nicht viel… und dann nichts mehr. Ich habe auch mit viel Drücken und Massieren gerade so einen halben Blutstropfen ins Röhrchen bekommen. Scheint aber öfter so zu sein, da schon 4 Lanzetten und Tupfer im Kit enthalten sind.
Gut, also dann doch der Anleitung folgen. Habe meinen Arm lange unters warme Wasser gehalten und dann das ganze nochmal gemacht mit Lanzette Nummer 2. Das ist übrigens wie bei einem Blutzucker-Test, also ein ganz kurzer Piecks in die Fingerkuppe. Diesmal ging es schon besser und ich habe etwas mehr als das halbe Röhrchen vollbekommen. Dann hat es mir gereicht und ich wollte nicht noch zwei Fingerkuppen „opfern“ (und wir mussten langsam los). Also habe ich es so abgeschickt und es hat glücklicherweise gereicht. An sich war der Testablauf echt einfach. Ich würde mich nächstes Mal allerdings genau an die Anleitung halten und vielleicht etwas länger nach dem Aufstehen warten, damit der Kreislauf schon in Schwung ist. Vielleicht geht dann mehr Außerdem empfehle ich dir, ca. 30 Minuten einzuplanen und den Test mit jemand anderen zu machen. Dann ist es noch einfacher.
So sehen die Ergebnisse des Lykon myNutrition 100 aus
Die Auswertung ging echt schnell. Ich bekam eine E-Mail, dass meine Ergebnisse da sind und ich sie einsehen kann. Im Kundenbereich meldest du dich dafür an und kannst deine Ergebnisse auch später jederzeit ansehen. Hier werden sie in drei Bereiche unterteilt: Überblick, Testergebnisse und Gesundheitsprofil.
Im Überblick siehst du, welche Test du gemacht hast und ob Informationen ergänzt werden müssen.
Das Gesundheitsprofil habe ich nur mit den erforderlichen Angaben befüllt. Hier kannst du allerdings auch deine Ziele, Ernährungsgewohnheiten und deinen Alltag eintragen. Ich denke, das dies allerdings nur nötig ist, wenn du dir von Lykon einen personalisierten Plan erstellen lassen möchtest.
Unter Testergebnisse siehst du übersichtlich aufgelistet deine Reaktionen auf 100 Lebensmittel. Diese sind nach starke Reaktion, mittlere Reaktion und keine Reaktion unterteilt. Lykon empfiehlt dir hier, auf die Lebensmittel mit starker Reaktion für 3 Monate ganz zu verzichten und die mit mittlerer Reaktion höchstens 1-2 Mal pro Woche zu essen.
Klickst du auf die einzelnen Lebensmittel, bekommst du mehr Informationen. Man sieht zum Beispiel, worin es enthalten ist, was genau das Lebensmittel ist, wofür es bekannt ist und welche alternativen Lebensmittel in Frage kommen. Das ist super, wenn man sich noch nie weiter mit seiner Ernährung beschäftigt hat. Für alle, die schon viel damit gemacht haben, sind die Informationen ganz nett, aber meist nicht weltbewegend.
Spannend fand ich jedoch die alternativen Lebensmittel. So wird mir als Alternative zu Ei zum Beispiel Leinsamen, Flohsamenschalen und Wachtelei vorgeschlagen. Man kann seinen Ernährungsstil auch eingeben, sodass bei Veganern zum Beispiel keine tierischen Produkte empfohlen werden. Das habe ich jedoch nicht gemacht.
Du kannst dir die Ergebnisse auch als PDF runterladen. Das habe ich gemacht, da ich mir nicht sicher bin, wie lange die Auswertung in deinem Kundenbereich gespeichert bleibt.

Wann lohnt sich der Lykon myNutrition 100?
Wenn du keine Beschwerden hast, brauchst du den Test natürlich nicht. Hast du allerdings auch einen Blähbauch, Hautausschlag, Völlegefühl… weißt nicht woher das kommt oder warst bereits mehrmals beim Arzt, finde ich lohnt sich der Test. Er kostet knapp 100 €, es gibt aber diverse Gutscheine. Und dann kannst du ja immer noch entscheiden, was du mit der Auswertung machst.
Ich werde die nächsten 3 Monate die Lebensmittel mit starker und mittlerer Reaktion einschränken, aber nicht komplett eliminieren. Schließlich bin ich immer für Balance und möchte auch auf mein Bauchgefühl hören, was mir gerade guttut. Bei mir sind auch nicht so viele Lebensmittel rausgekommen und mache davon mag ich eh nicht, wie zum Beispiel Sellerie. Einzig bei Haferflocken, Dinkelvollkornmehl und Bananen wird das echt schwer. Ich esse alles davon sehr häufig und gerne. Aber das ist mal wieder eine Chance, neue Rezepte auszuprobieren. Bananen zum Beispiel sind ja auch im Ayurveda nicht so beliebt und auch klima-technisch nicht unbedingt das beste Obst. Also, gleich mehrere Fliegen mit einer Klappe geschlagen.
Mein Fazit zum Lykon MyNutrition 100
Eines lässt sich nicht leugnen: Die Nahrungsmittelunverträglichkeits-Tests aus dem Internet sind umstritten. Wissenschaftliche Beweise lassen sich mal finden, mal nicht, je nachdem wo und wie man sucht. Die Anbieter solcher Tests, wie Lykon, sind jedoch auf jeden Fall sehr professionell und der Ablauf von Bestellung bis zum Ergebnis läuft einwandfrei ab.
Also, als Anbieter kann ich Lykon empfehlen, wenn du einen Bluttest zu Hause machen willst. Und wenn es hilft, auf welche Weise auch immer, warum nicht? Ich würde nur erstmal einen einzigen Test machen, um zu sehen was es dir bringt und nicht gleich das ganze Abo oder Komplettpaket bestellen.
Du solltest dir bewusst sein, dass mit dem Test keine klassischen Unverträglichkeiten oder Allergien nachgewiesen werden. Eine Laktoseintoleranz etc. kannst du mit dem Food Reaction Test also nicht nachweisen. Für mich war das allerdings okay, da mir der Unterschied bewusst ist. Ich finde, das Experiment ist es wert.
Zusätzlich ist der Test wirklich nicht teuer. Selbst wenn er nichts bringen sollte, hat man damit wenig Geld und Zeit investiert. Was hältst du davon? Lass mir gern ein Kommentar da und diskutiere mit!
Falls du den Test ausprobieren möchtest, habe ich einen Gutschein für dich. Mit Klick auf diesen Link bekommst du 20% Rabatt.